Zimt

Pflanze und Herstellung

Zimt ist mit Lorbeer verwandt, gehört also zur botanischen Familie der Lorbeergewächse.
Die meisten Vertreter der Pflanzenfamilie sind in warm-tropischen Ländern und insbesondere, in Sri Lanka, Indonesien, China, Vietnam und Madagaskar.

Es werden zwei verschiedene Arten, nämlich der Ceylon-Zimtbaum und der Chinesische Zimtbaum zur Zimtgewinnung herangezogen.
Die Bäume besitzten 10 bis 12 cm lange, dunkelgrün Blätter, die auffallend parallele Blattadern aufweisen.
Die Blüten sind sehr klein und weiß, die Früchte beerenartig, klein und dunkelviolett und die äußere rinde grau-braun.
Der Zimtbaum kann, wenn er wild wächst eine Höhe von 10 Metern erreichen.

Zur Gewinnung der Zimtrinde werden die Zimtbäume regelmäßig stark zurückgeschnitten.
Dadurch bilden sie viele dünnere Triebe und wachsen sozusagen als 2 bis 3 m hohe Sträucher.

Man gewinnt die Zimtrinde von den zweijährigen Schösslingen, welche, sobald sie eine dicke von einigen Zentimetern erreicht haben, bereit zur Ernte sind.
Die äußere Rinde wird anschließend abgeschabt, während die verblieben innere Rinde gewalkt wird, bis sie sich einfach ablösen lässt.

Zunächst lässt man die feine Zimtrinde im Schatten fermentieren, weswegen sie ihr Aroma erhält.
Danach wird sie in der Sonne getrocknet, wodurch sie sich zimtbraun färbt.
Die so entstehenden Rindenstücke rollen sich beim Trocknen von beiden Seiten her ein, weshalb man sie mehrschichtig ineinanderstecken kann.

Auf diesem Bild sind drei gestapelte Zimtrollen und eine getrocknete Sternanis zu sehen, welche auf einer schwarzen Steinplatte, umgeben von einer Sternenform aus Zimtpulver, liegen. Goldscheider,Stefanie:Zimt.http://www.biothemen.de/Gewuerz/weihnacht/zimt.html [08.10.2019,15:31]